2:0-Führung reicht nicht zum Sieg im Nachholspiel

4. Mai 2018

Ein Unentschieden gegen das Topteam Tengern? Das hätte im Vorfeld sicherlich jeder Viktorianer unterschrieben. Nach den 90 Minuten am Donnerstagabend fühlte sich das 2:2-Unentschieden aber fast an wie eine Niederlage. Denn die Blau-Weißen verspielten eine komfortable 2:0-Führung.

Die Gäste versuchten in den ersten Minuten, die Viktoria mit frühem Anlaufen aus der Ruhe zu bringen. Doch davon ließen sich die Blau-Weißen jedoch nicht verunsichern. Dennoch wirkte die Spielanlage der Grünen etwas geschmeidiger. Bis auf zwei Fernschüsse konnten die Gäste aber zunächst keinen Profit daraus schlagen. Die erste Chance gab es erst in Minute 22 als Philipp Lüningschrör im direkten Duell mit dem Fuß stark parierte.

Mitte der ersten Hälfte übernahmen dann die Viktorianer das Spielgeschehen. Glück hatten die Gäste in dieser Zeit, als der Schiedsrichter nach einem Foul vom herauseilenden Keeper an Marc Birkenhake nicht auf Notbremse entschied und nur Gelb zückte. Den fälligen Freistoß setzte Thomas Schreiber knapp drüber (29.). Kurz darauf kam Schreiber erneut zum Abschluss, verfehlte das Gehäuse jedoch erneut (33.). Die größte Chance hatte dann ebenfalls der Sechser, der dem Keeper aus acht Metern in die Arme köpfte (38.). Drei Minuten vor der Pause wurde zudem Daniel Burgers Schuss noch geblockt, Alex Sandjohann schoss aus der Drehung links vorbei (45.).

Vermeintliche Vorentscheidung nach Mike Drys Traumpass

Wie schon in der Vorwoche gegen Westenholz, kamen die Viktorianer mit viel Schwung aus der Kabine: Erst setzte Max Heinrich einen Kopfball zu hoch an (48.). Dann scheiterte Thomas Schreiber am Torhüter – den vom Keeper abgewährten Ball bugsierte Marc Birkenhake aus wenigen Metern gegen den Pfosten (51.). Bis auf einen Kopfball von Waldembar Jurez neben das Tor war von den Gästen in dieser Phase nichts zu sehen (53.).

In Minute 54 belohnten sich die Hausherren für ihre Bemühungen: Eine lange Flanke von Marc Birkenhake schob Thomas Schreiber gekonnt über die Linie. Dieser Treffer wirkte wie ein Nackenschlag für die Gäste. Denn fortan spielte nur noch Blau-Weiß: Markus Lemberger rutschte hauchdünn an einer Birkenhake-Flanke vorbei, den Nachschuss setzte Thomas Schreiber knapp links vorbei (64.). Zudem scheiterte Alex Sandjohann am starken Gäste-Keeper (66.).

20 Minuten vor dem Ende fiel dann die vermeintliche Vorentscheidung, als Mike Dry einen sensationellen Pass in die Schnittstelle spielte und Fitim Syla abgeklärt ins kurze Eck traf. Doch von wegen Vorentscheidung: Plötzlich wachten die Gäste auf. Erst konnte Philipp Lüninschrör gegen Zieba halten (73.), doch dann traf Waldemar Jurez zum Anschluss (81.). 

Jurez wirbelte die Rietberger Hintermannschaft nun im Alleingang auseinander. Gleich vier klare Torchancen hatte der Topstürmer der Gäste – eine davon nutzte er zum Ausgleich sechs Minuten vor dem Ende. In einem Spiel mit offenem Visier hatten nun beide Mannschaften noch die Chance zum Sieg. Es blieb aber letztlich beim 2:2-Unentschieden.

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