4:2-Heimerfolg – Erste nach Sieg wieder an der Spitze dran

28. März 2011

Und schon ist wieder alles drin – durch einen 4:2-Heimerfolg über SW Marienfeld II. hat sich die erste Mannschaft im Titelrennen zurück gemeldet. Dabei profitierte die Mannschaft vom 0:0-Unentschieden zwischen dem FC Isselhorst und dem VFB Schloß Holte. So beträgt der Rückstand auf die Tabellenspitze nur noch zwei Punkte. Gegen einen zumindest in der ersten Halbzeit guten Gegner trafen Vadim Reger (3.), Selcuk Sama (58./62.) und Alexander Schwab (78.).

Ohne den verletzten Kapitän Fabian Pollmeier (Schnittwunde am Schienbein) war die Erste gewillt, drei Punkte zu Hause zu behalten. Bei strahlendem Sonnenschein und mit der Unterstützung von gut 150 Zuschauern an der Berglage war die Viktoria deshalb auch von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft. Dennoch hatte der Gast aus Marienfeld, die das Hinspiel überraschend mit 3:1 gewinnen konnten, die erste gute Möglichkeit, doch Viktoria-Keeper Andreas Bücker parierte nach 120 Sekunden einen Schuss aus 16 Metern. Den Abpraller verstolperte der Stürmer dann. Diese Chance wirkte für die Viktoria wie ein Weckruf. Und die passende Antwort auf diese Offensivaktion der Gäste folgte promt: Nach einem zu kurz geratenen Rückpass spurtete Vadim Reger in den Ball, lupfte ihn über den herauseilenden Keeper und schob den Ball ins leere Tor zur frühen 1:0-Führung (3.). Auch in den Folgeminuten war die Viktoria zwar tonangebend, doch die klaren Torchancen fehlten. Erst wurde Selcuk Sama im Strafraum noch gestoppt (11.). Nach der draus resultierenden Ecke setzte Mike Dry einen Volley-Schuss knapp am Tor vorbei. Danach verflachte die Partie von Minute zu Minute. Dem Schiedsrichter wurde es auch wohl zu langweilig, sodass er unnötigerweise damit anfing, fleißig Gelbe Karten zu verteilen. Die einzige, noch nenneswerte Aktion kam von den Gäste, die Andreas Bücker mit einem Kracher aus 30 Metern gegen die Sonne alles abverlangten.

Die Pausenansprache von Ralf Brake und Winnie Pähler schien angekommen zu sein. Denn die Viktorianer waren auf einmal viel präsenter auf dem Platz, spielten endlich schnell über die Außen. Umso glücklicher fiel der plötzliche Ausgleich der Marienfelder. Nach einer Ecke wollte Mike Dry den Ball schnell nach vorne treiben, nahm im Strafraum aber die Hand zur Hilfe. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kirk Woodmore lässig (56.). Doch auch dieses Mal ließ die Antwort nicht lange auf sich warten. Denn nach einem Freistoß von der linken Seite legte Andre Martina per Kopf quer in die Mitte, wo sich Selcuk Sama gegen Torhüter und Verteidiger durchsetzte und zur Führung traf (58.). Weitere vier Minuten später sorgte Sama für eine kleine Vorentscheidung, als er den Ball aus 20 Meter halbrechte Position in den Winkel donnerte. Weitere Chancen blieben danach allerdings zunächst noch ungenutzt. Von Marienfeld war zu diesem Zeitpunkt rein garnichts mehr zu sehen. Spätestens mit dem direkt verwandelten Freistoß von Alexander Schwab in der 78. Minute war die Messe gelesen. Der erneute Anschlusstreffer von Woodmore vier Minuten vor dem Ende war da nur noch Ergebniskosmetik. Zumal die Rietberg selbst noch zahlreiche Chancen liegen ließen. Für eine fast perfekte Geschichte hätte der aus der A-Jugend frei geholte Jannik Vredenburg sorgen können, der 12 Minuten Seniorenluft schnuppern durfte und kurz vor Schluss nur das Lattenkreuz traf.
Dennoch ein gelungener Auftritt der Viktoria, die damit wieder alles in der eigenen Hand hat. In der Heimtabelle bleibt die Brake-Elf durch den Sieg mit 26 von 30 möglichen Punkten an der Tabellenspitze.  In der nächsten Woche steht aber schon das schwere Auswärtsspiel bei Türkgücü Gütersloh an.

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