Eine rappelvolle Tribüne, hochklassige und faire Spiele und zudem eine stolze Spendensumme: Die Organisatoren des 7. Rietberger Derby-Cups am Samstag waren mit der diesjährigen Auflage mehr als zufrieden. Den Sieg im Duell der vier BVB- und S04-Fanclubs ging nach dreijähriger Abstinenz mal wieder an die Rietberger Borussen der „Grafschaft Dortmund“.
„Die Resonanz spricht für sich. So viele Besucher hatten wir seit der Premiere 2011 nicht mehr“, schwärmte „Grafschaft“-Präsident André Potthoff. Für ihn war es der letzte Cup in seiner Funktion. Im Januar gibt er aus beruflichen und privaten Gründen sein Amt nach sieben Jahren ab. „Nochmal den Titel zum Abschluss – was gibt es Schöneres?“, sagte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht und dem Henkelpott in der Hand.
Geschlagen geben musste sich im Finale der vormals zweifache Titelträger des Schalke-Fanclubs „Rheda-Wiedenbrück 04“. Die „Lieseborussen“ aus Liesborn holten sich Rang drei im Duell mit den Schalkern aus Rietberg.
Mit Spende Kinderaugen zum leuchten bringen
Aus Sicht der Veranstalter aber noch wichtiger war die Spendenbreitschaft der Besucher auf der Tribüne. Bei der Tombola, bei der es je ein signiertes BVB- und S04-Trikot sowie jeweils zwei Eintrittskarten für ein Heimspiel der Clubs zu gewinnen gab, kamen stolze 1050 Euro zusammen. 15 Rietberger Unternehmen, die beiden heimischen Fanclubs und die schwarz-gelben Gäste aus Liesborn spendeten zudem je einen Euro pro geschossenem Turniertor in den Topf. Bei 91 Treffern eine ebenfalls große Summe.
„Wir beiden Rietberger Fanclubs haben uns spontan dazu entschieden, den Betrag auf 3000 Euro zu erhöhen“, sagte Hendrik Klocke von „KleinSchalke04“. Das Geld wird in den kommenden Tagen an den Kindergarten Sabina Katharina in Rietberg übergeben. Das Gebäude der Einrichtung wird neu gebaut, anschließend wird eine neue Spielfläche mit Fußballtoren errichtet. Genau dafür soll das Geld verwendet werden. „Dann können Schalker und Borussen wieder gemeinsam Kinderaugen zum leuchten bringen“, teilten die Organisatoren mit.
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