Nach einer erneuten Niederlage muss sich Viktoria Rietberg in der Bezirksliga nach unten orientieren: Beim TuS Jöllenbeck setzte es eine in allen Belangen verdiente 1:5-Auswärtsniederlage. Julian Wilsmann konnte nur für Ergebnis-Kosmetik sorgen.
Auf dem Kunstrasen in Bielefeld zeigten die Gastgeber von der ersten Minute an, warum sie zurecht zur Spitzengruppe der Liga gehören. Rietberg hatte in den ersten 45 Minuten kaum Zugriff und rannte dagegen stetig hinterher.
Vor der Pause setzte Jöllenbeck die Überlegenheit auch in Tore um: Erst traf Helbig in Minute 36. Vier Zeigerumdrehungen später erhöhte Kocaman auf 2:0. „Wir waren dem Gegner in allen Mannschaftsteilen unterlegen“, beschrieb der sportliche Leiter Wolla Grübel die Leistung unserer Viktoria.
Daran sollte sich auch im zweiten Durchgang nichts ändern: Jöllenbeck weiter mit mehr Spielanteilen und den besseren Chancen. So vielen die nächsten Treffer der Gastgeber durch Cakar (53.) und erneut Helbig (57.) folgerichtig. Rietberg konnte in Person von Julian Wilsmann nach 67 Minuten immerhin verkürzen. Perneu setzte drei Minuten vor dem Ende aber den Deckel drauf.
„Jetzt müssen wir uns nach unten orientieren“, kommentierte ein sichtlich frustrierter Wolla Grübel die klare 1:5-Schlappe. Es wird Zeit, dass die Winterpause kommt, denn das Fehlen zahlreicher Leistungsträger macht sich nun doch bemerkbar. Das darf allerdings nicht als Entschuldigung gelten.
Jetzt gilt es, die Hinrunde akzeptabel abzuschließen, um mit neuem Mut in die zweite Saisonhälfte zu gehen. Nur noch sechs Punkte Luft zur Abstiegszone sprechen für sich. Kommendes Wochenende gastiert SW Marienfeld an der Berglage. Ein Sieg gegen das Kellerkind ist dann Pflicht.