Nach vier sieglosen Spielen in Folge, hat Viktoria Rietberg in der Bezirksliga, Staffel 2, wieder einen Sieg eingefahren. Gegen den Tabellenvorletzten SW Marienfeld feierte die Brinkmann-Elf einen souveränen und auch in der Höhe verdienten 4:0-Heimerfolg. Damit verschafft sich unsere Viktoria etwas Luft nach unten und kann – so kurios es auch klingt – wieder etwas nach oben schielen.
Die Ausgangslage für die Begegnung an der Berglage war klar: Verlieren verboten. Denn mit einer Niederlage gegen das Kellerkind aus Marienfeld hätte die Viktoria durchaus in Richtung Abstiegszone rutschen können. Doch die junge Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 24,0 Jahren und gleich vier Eigengewächsen in der Startelf hatte den Ernst der Lage erkannt. Von Beginn an gab es nur eine Marschroute und die führte in Richtung Gäste-Tor.
Trotz der Ausfälle von Wadim Reger, Oluwafanmi Ebiesuwa und Tim Gebranzig spielte die Viktoria stark auf und erarbeitete sich früh erste Chancen. Eine davon nutzt Felix Brokbals nach gerade einmal 14 Minuten zur bis dahin schon verdienten Führung unserer Berglage-Kicker. Gäste-Trainer Thomas Pollmann reagierte auf die Drangphase und wechselte früh in der Begegnung gleich zwei Mal aus. Am Spielverlauf änderte das aber nichts.
Noch vor der Pause erhöhte Julian Wilsmann auf 2:0 und sorgte somit für eine dem Spielverlauf angemessene und verdiente Pausenführung. Die Leistung der ersten Hälfte hätte vor allem auch mehr Zuschauer verdient gehabt. Doch nach den teils schwachen Auftritten in den vergangenen Wochen und den sicherlich auch vorweihnachtlich vielen Terminen, verirrten sich leider nur sehr wenig Anhänger an der Berglage.
Diejenigen, die da waren, bereuten ihr Kommen aber keinesfalls. Denn auch im zweiten Durchgang sahen sie eine überlegene Viktoria. Zwar bäumte sich SW Marienfeld zwischendurch etwas auf, doch wirkliche Torgefahr strahlten die akut abgestiegsbedrohten Gäste nicht aus. Stattdessen spielten die Blau-Weißen weiterhin gefällig nach vorne. Mit Deniz Eren und Jan Peterhanwahr kamen im zweitne Abschnitt zwei weitere Eigengewächse in die Partie. Dennis Grübel feierte nach 99 Tagen sein Comeback.
Weitere Tore fielen ebenfalls: Erst netzte Lukas Ottemeier zum 3:0 für die Viktoria ein (64.), dann machte Thomas Schreiber zwei Minuten vor dem Ende den Deckel auf eine einseitige Partie. „Eine starke Reaktion auf die vergangenen Spiele. Wir haben endlich die Kurve gekriegt“, bilanzierte Sportchef Wolla Grübel. Am kommenden Wochenende steht zum Abschluss der Hinrunde die schwierige Partie beim SC Wiedenbrück 2000 II. an. Sollte man dort allerdings drei Punkte mitnehmen, könnte man den Rückstand von fünf Punkten auf Platz zwei in der Bezirksliga weiter verkürzen.
(Foto: David Inderlied)
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