Angeschlagene Boxer sind die gefährlichsten Boxer, heißt es im Volksmund. Umso wacher und konzentrierter reist die Viktoria am Sonntag am 27. Spieltag der Bezirksliga, Staffel 2, zu Aramäer Gütersloh. Es ist gleichzeitig ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten.
Mit lediglich 14 Punkten aus 25 Spielen liegen die Aramäer abgeschlagen auf dem letzten Platz der Tabelle. Nur noch ein kleines Fußballer-Wunder kann den Verein vor dem Abstieg in die Kreisliga A retten. Doch hängen lassen wird sich die Mannschaft sicherlich nicht, weiß auch Viktoria-Sportchef Wolla Grübel. „Die wollen die letzte theoretische Chance noch nutzen“, sagt er mit Blick auf den Saisonendspurt.
Zumal die Gütersloher im Winter mit dem Rücken zur Wand personell aufstockten. Unter anderem holten sie den Ex-Viktorianer Anthony Eviparker, der in Rietberg in der Aufstiegssaison mit 30 Treffern maßgeblich am Titel beteiligt war. „Der hat in der Rückrunde schon siebenmal getroffen und wird es uns sicherlich zeigen wollen“, erwartet Wolla Grübel einen brandgefährlichen Stürmer, den es in den Griff zu bekommen gilt.
Helfen kann dabei wieder Kapitän Max Heinrich, der nach seiner Sperre in die Startelf zurückkehren wird. Fehlen wird dagegen Paul Suchy, der nach seiner gelb-roten Karte einmal aussetzen muss. Erfreulich aus Rietberger Sicht war die Trainingswoche allemal, wie Grübel bestätigt: „Felix Brokbals hat eine komplette Trainingswoche hinter sich und steht uns endlich wieder zur Verfügung“.
Ab 15 Uhr gilt es am Sonntag, den einstelligen Tabellenplatz zu festigen und das Hinspiel-Ergebnis (3:0) zu bestätigen. Gespielt wird auf dem Rasenplatz am Pavenstädter Weg. Nach drei Spielen in Folge ohne Niederlage, möchte man erneut punkten. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Leon Thumel.
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