Abschied mit Tränen von Schreiber, Suchy und Gebranzig

29. Mai 2017

Es war der emotionale Höhepunkt einer ausgelassenen Aufstiegs- und Saisonabschlussparty am Sonntagnachmittag. Nach dem spektakulären 11:1-Erfolg über den SV Spexard stieg die große Sause an der Berglage. In dem Rahmen hieß es aber auch Abschied nehmen. Und der fiel deutlich emotionaler aus, als alle Beteiligten dachten.

Die ersten Spraydosen mit blauer Haarfarbe waren schon längst geleert, die ersten leeren Fässer Bier standen ebenfalls schon lange draußen. Dann griff Fußball-Obmann Ralf Peterhanwahr zum Mikrofon und läutete damit die Abschiedsrede für drei echte Viktorianer ein. Denn nach dieser Saison verlassen Tim Gebranzig, Thomas Schreiber und Lukas Suchy den Verein.

Mit einer Bilder-Collage bedankte sich der Vorstand rund um Ralf Peterhanwahr und Sascha Pülke für den Einsatz der drei Spieler. Die Bilder zeigten die schönsten und emotionalsten Momente der Jungs in den vergangenen Jahren. Nicht nur deshalb mussten im Anschluss einige Tränen bei den Verabschiedeten getrocknet werden.

Thomas Schreiber geht mit Tränen in den Augen

Als erstes sprach Peterhanwahr ein paar warme und emotionale Worte in Richtung Thomas Schreiber, den es aufgrund der kürzeren Entfernung zu seinem Arbeitsplatz zum Landesligakonkurrenten SC Peckeloh zieht. „Würde es in der Bezirksliga eine Statistik geben über den Spieler, der die meisten Pässe an den Mann bringt, würdest Du wohl ganz vorne landen“, lobte Bollerwagen den Mittefeldstrategen.

2015 wechselte er von der TSG Harsewinkel nach Rietberg, absolvierte in zwei Spielzeiten 48 Ligapartien und erzielte dabei elf Tore. „Auch neben dem Platz warst Du einer der Führungsspieler“, sagte Ralf Peterhanwahr. Daher sei es umso schwerer, „Schröcki“ nun gehen lassen zu müssen. „Wir verlieren mit Dir auch einfach einen coolen Typen und Kumpel. Und wenn Du mal zurückkommen möchtest, werden wir dich immer mit offenen Armen empfangen“, gab er einem sichtlich gerührten Thomas Schreiber mit auf den Weg.

Flitterwochen in der Landesliga – Tim Gebranzig hält sein Versprechen

Auch Feierbiest Tim Gebranzig wird den Verein jetzt in der Sommerpause verlassen. Da er beruflich nicht mehr so regelmäßig hätte trainieren können, zieht es ihn zum FC Isselhorst in die Kreisliga B. Dort wird gerade eine neue Mannschaft aufgebaut. Ein Großteil der Jungs gehört zum Freundeskreis von Tim Gebranzig. Somit ist auch dieser Wechsel mehr als verständlich.

„Gebranzig und die Viktoria – Flitterwochen in der Landesliga“ – das war die Antwort auf die Frage, was Tim Gebranzig gerne mal über sich in der Zeitung lesen würde, als er 2015 ebenfalls aus Harsewinkel nach Rietberg kam. Zwei Jahre später erfüllte sich dieser Traum. „Wobei wir noch nicht genau herausgefunden haben, was Du genau mit Flitterwochen meintest“, scherzte Ralf Peterhanwahr.

Sowohl außerhalb als auch auf dem Platz habe er alle Viktorianer in den zwei Jahren von sich überzeugen können, sagte der Fußball-Obmann. In beiden Spielzeiten konntest er sich in 45 Ligaspielen fünfmal in die Torjägerliste eintragen. „Und Du warst vor allem auch ein echter Teamplayer. Hast Dich ohne zu Murren auch mal auf die Bank gesetzt“, so Peterhanwahr. „Mit Dir verlieren einen guten Kicker und einen echten Freund“.

Mit Lukas Suchy geht ein Teamplayer und echter Freund der Viktoria

Nach gut 130 Spielen war das 11:1 am Sonntag gegen den SV Spexard auch das letzte Spiel für Lukas Suchy. 2011 wechselte der Mittelfeld-Allrounder von Westfalia Neuenkirchen nach Rietberg. Er konnte sich schnell in den Fokus spielen und führte das Team in zahlreichen Spielen als stolzer und vorbildlicher Kapitän auf das Feld. „In dieser Zeit hast Du immer überzeugt mit Herz, mit Leidenschaft und vor allem mit Teamgeist“, lobte Ralf Peterhanwahr.

Zwei Aufstieg – den in die Bezirksliga 2013 und den diesjährigen in die Landesliga – konnte Lukas Suchy mit der Viktoria feiern. „Und auch wenn Du gerade in dieser Spielzeit wenig Einsatzzeiten bekamst, hast Du dich ohne zu Murren auf die Bank gesetzt“, sagte der Fußball-Obmann. „Wir vom Vorstand finden: Du bist der Spieler dieser Saison“, fügte er unter dem Jubel der zahlreichen Viktorianer an der Berglage hinzu.

Nun will Lukas Suchy noch ein, zwei Jahre mit seinen Freunden in seiner Heimat in Rheda-Wiedenbrück Fußball spielen. „Aber glaubt mir, wir sehen uns hier wieder. Ich könnte mir noch heute ein Vikoria-Tattoo stechen lassen“, ließ er verlauten. „Vielleicht bekommst Du schnell Heimweh, Luki. Dann lass es uns wissen. Denn bei uns stehen für Dich immer alle Türen offen“, unterstrich Ralf Peterhanwahr. 

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