Abstiegsgespenst an der Berglage – „Zweite“ unterliegt Marienfeld mit 0:2

23. April 2018

Was man sich seit Wochen nicht einreden wollte, ist nun Realität geworden. Fünf Spieltage vor Saisonende steckt unsere „Zweite“ nach dem 0:2 gegen Schwarz-Weiß Marienfeld tiefer denn je im Abstiegskampf der Kreisliga A. Nachdem die Mannschaften aus dem Tabellenkeller kurioser Weise allesamt ihre letzten drei Spiele gewinnen konnten, beträgt der Vorsprung auf das rettende Ufer nur noch einen Punkt. Bereits am kommenden Sonntag trifft man mit Assyrer Gütersloh auf den ersten direkten Konkurrenten und das aktuelle Team der Stunde.

Gegen die vor der Saison hoch gehandelten Marienfelder, welche erst kürzlich den ersten Trainer-Wechsel vollziehen mussten, musste die Viktoria traditionell auf zahlreichen Positionen Umstellungen vornehmen. Zu den langzeitverletzten André Biermann und Fabian Pollmeier gesellten sich Tom Leuschner und Dominik Höfel hinzu. Philipp Schmalhorst-Westhoff stand aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Da sich zu allem Übefluss auch noch Dennis Oelschläger beim aufwärmen verletzte, rückte Adrian Stiens in die Startaufstellung.

Den ersten Schock-Moment erlebte Rietberg bereits nach zwei Minuten. Jan Peterhanwahr krachte im gefühlt ersten Kopfballduell des Spiels mit einem Marienfelder Angreifer aneinander und musste mit einer starken Platzwunde vom Krankenwagen versorgt werden. Diese Aktion als Begründung für die folgende gezeigte Leistung der Mannschaft im ersten Spielabschnitt zu nehmen, wäre zu einfach und mit Sicherheit auch nicht treffend. Vielmehr ließ Rietberg Kampfgeist, taktische Grundeinstellung und den nötigen Mut komplett vergessen und verabschiedete sich nach dem folgerichtigen Gegentreffer in der 43. Spielminute mit 0:1 in die Halbzeitpause.

In der Heim-Kabine kam es im Anschluss zu einer regelrechten Wutrede von Trainer Dirk van der Ven, welcher sich ebenfalls maßlos enttäuscht über die Leistung und Einstellung der Viktoria zeigte. Im zweiten Spielabschnitt rückte Kapitän Jannik Vredenburg in die Innenverteidung, während Christoph Mohr in das Sturmzentrum vorrückte, um gemeinsam mit David Gudian die großgewachsenen Marienfelder im Luftduell unter Druck setzen zu können. Rietberg zeigte sich in der Folge wie verwandelt und war fortan die spielbestimmende Mannschaft.

In der 70. Spielminute verpasste Tobias Hollenbeck nach Hereingabe von Christoph Mohr freistehend aus zwei Metern das Marienfelder Tor. Kurz vor dem Ende der Begegnung scheiterte Leon Pollmeier mit einem Freistoß aus 25 Metern am SWM-Schlussmann, welcher den Ball zum Entsetzen aller Zuschauer noch aus dem Torwinkel kratzen konnte. Die Gastgeber legten nun alles in die Wagschaale und kassierten in der letzten Spielminute den finalen K.O., indem Marienfeld die aufgerückte Rietberger Hintermannschaft per Konter zum 0:2 Endstand überwand und den TuS somit in arge Abstiegsnöte befördert.

Spielbetrieb

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