Borussen-Sache am Wochenende in der Sporthalle in Rietberg: Während am Samstag beim 25. U11-Sparkassen-Cup der Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach den Siegerpokal in die Höhe stemmen durfte, war der Jubel am Sonntag im U9-Turnier im Lager von Borussia Dortmund am größten. Und auch Gastgeber Viktoria Rietberg hatte Grund zur Freude.
Viel besser kann man ein Turnier wohl kaum planen, dürften sich die Turnierorganisatoren Helmut Hanhardt, Frank Weber und Thomas Will am Sonntag gedacht haben. Denn im Modus Jeder-gegen-Jeden mit acht Mannschaften fiel die Entscheidung um den Turniersieg erst im allerletzten Spiel. Spannung pur also bis zum Ende.
Die Jungs vom 1. FC Köln verspielten im vorletzten Spiel des Tages beim 2:2-Unentschieden gegen Bayer 04 Leverkusen die Entscheidung um den Turniersieg. Diese Vorlage nahm der BVB dankend auf, fertigte den Reviernachbarn vom FC Schalke 04 kurzerhand mit 5:0 ab und zog so dank des besseren Torverhältnisses an den punktgleichen Kölnern vorbei. Riesenjubel in Schwarz-Gelb.
Borussia Mönchengladbach ist am Samstag nicht zu stoppen
Diesen gab es tags zuvor beim U11-Vergleich bei Borussia Mönchengladbach. Mit 19 von 21 möglichen Zählern spatzierten die Fohlen durch das Turnier und sicherten sich verdient den Titel. Hannover 96 als Zweiter hatte mit 15 Punkten bereits vier Zähler weniger auf der Habenseite. RB Leipzig sicherte sich Rang drei (13 Punkte).
Viktoria Rietberg präsentierte sich wie erwartet als guter Gastgeber. An beiden Turniertagen ließ man den namhaften Gästen vom Bundesliga-Nachwuchs den Vortritt bei den Platzierungen. „Die Jungs sollen hier einfach nur Spaß haben. Dass es nichts zu holen gibt, ist allen vorher klar“, sagte Rietbergs E1-Trainer Lennart Regenberg. Seinem Team gelang in den sieben Spielen gegen die übermächtigen Gegner leider nicht mal das ersehnte Törchen.
Abschied eines sichtlich gerühten Turniervaters
Gleich zwei dieser Art durften am Sonntag immerhin die F-Junioren der Viktoria bejubeln. Elia Haida zeigte sich unbeeindruckt von der Übermacht der Gegner und knipste gleich doppelt. Erst traf er gegen Bayer 04 Leverkusen. Dann brachte er die Viktoria gegen Borussia Mönchengladbach sogar mit 1:0 in Führung. Dass es am Ende auch „nur“ für den achten und letzten Platz reichte? Geschenkt. „Das war richtig cool“, sagte der Doppel-Torschütze anschließend ebenso lässig.
Für Cheforganisator Helmut Hanhardt war es die letzte Auflage in dieser Position. Die gesamten Jugendtrainer, die ehrenamtlichen Helfer und viele langjährige Wegbegleiter standen zum Abschied von „Mr. Sparkassen-Cup“ Spalier. Sichtlich gerührt nahm er nicht nur die Dankesreden, sondern auch einige Präsente entgegen. (Ein ausführlicher Bericht zum Abschied folgt).