Zu Hause hui, auswärts pfui – so lässt sich die Hinrunde von Viktoria Rietberg in der Landesliga treffend beschreiben. Zumindest die Stärke auf heimischem Geläuf wollen die Blau-Weißen auch in der Rückrunde fortsetzen. Mit dem FC Kaunitz gastiert aber gleich mal ein harter Brocken zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte an der Berglage.
Nur ungern denken die Verantwortlichen und Fans der Viktoria an das Hinspiel zurück. 45 Minuten lang führte der FCK die Mannen von Timo Hillebrenner und Max Heinrich wie an einem Nasenring durch die Manege. Immerhin zeigten die Viktorianer im zweiten Durchgang eine klare Reaktion, eine deutliche Leistungsteigerung. Die 1:4-Abfuhr konnte aber dennoch nicht verhindert werden.
Nun soll es am Sonntag im Rückspiel bestenfalls die „richtige Reaktion“ geben. Doch die Vorzeichen sind alles andere als gut. Tomasz Formago fällt mit seinem Mittelfußbruch ebenso aus wie Stephan Eggert. Hinter den Einsätzen von Lennart Kleygrewe, Lukas Keles und Wadim Reger steht zudem ein großes Fragezeichen. „Für uns kommt der Start mindestens eine Woche zu früh“, sagt Trainer Timo Hillebrenner.
Mannschaft will den nächsten Favoriten an der Berglage stürzen
Und doch wollen die Viktorianer alles in die Waagschale werfen, um den nächsten Favoriten an der Berglage zu ärgern. Das gelang bereits gegen den aktuellen Spitzenreiter VfB Fichte Bielefeld (4:1), den Zweiten Tengern (3:3), den Dritten SpVg. Brakel (2:0) und den Vierten VfL Holsen (4:2). Genau an diese Auftritte wollen die Berglage-Kicker auch am Sonntag anknüpfen.
Mit einem Erfolg könnte sich die Viktoria wieder etwas von ganz unten absetzen. Mit Beginn der zweiten Saisonhälfte liegt die Mannschaft als Elfter zwei Zähler vor dem 13. SuS Westenholz – dieser Platz würde die Abstiegsrelegation bedeuten. Damit wollen die Viktorianer bestenfalls nichts zu tun haben. Mit einem Sieg gegen Kaunitz könnte man zumindest schon einmal einen kleinen Grundstein für den Klassenerhalt legen.