Das war stark – aber auch bitter nötig: Trotz zweimaligen Rückstands und verschossenem Elfmeter hat die Reserve von Viktoria Rietberg am Sonntag drei wichtige Punkte in der Kreisliga A eingefahren. Auf heimischem Geläuf bezwang man das Spitzenteam von Suryoye Verl mit 5:2. Damit verlässt die Elf von Trainer Dirk „Vanni“ van der Ven die Abstiegsplätze.
Es war eine sprichwörtliche Achterbahnfahrt, die unsere Reserve am Sonntag hinlegte – zum Glück mit dem am Ende besseren Ende für sich. Gegen den hochgehandelten Tabellensechsten brauchte die Viktoria aber ordentlich Anlauf und einige Rückschläge, ehe man auf die Siegerstraße einbog. Nach dem Abpfiff herrschte dann Erleichterung bei allen Beteiligten.
„Es geht doch“, wollte man den Viktorianern nach diesem Kraftakt voller Moral und Kampfgeist zurufen. Nach zuletzt teils krachenden Niederlagen und schwachen Auftritten zeigten die Blau-Weißen am Sonntag ein ganz anderes Gesicht. Dabei war die erste Hälfte nichts für schwache Nerven. Erst verballerte Fitim Syla einen Strafstoß (24.), dann gingen die Gäste in Führung (27.). Syla glich zwar postwendend aus (30.), doch Suryoye schlug erneut eiskalt zu (32.). Tomasz Formago rettet mit seinem Treffer in Minute 36 das Unentschieden in die Pause.
Die eingewechselte Bezirksliga-Leihgabe Maximilian Jungermann brachte im zweiten Abschnitt nochmals deutlich mehr Schwung ins Spiel der Viktoria. Nur wenigen Zeigerumdrehungen nach dem erneuten Anpfiff war er es auch, der zur Führung traf. Youngster Gianni Antonacci legte kurz darauf nach. Spätestens mit der Gelb-Roten Karte in der 61. Minute für einen Gästeakteur war die Gegenwehr gebrochen. Jungermann legte kurz vor Schluss sogar das 5:2 nach.