Als die 90 Minuten in Westenholz vorbei waren, gab es unterschiedliche Reaktionen. Die einen sanken zu Boden, andere suchten den schnellsten Weg vom Platz in die Kabine, wieder andere stellten sich mit Tränen in den Augen den Worten enttäuschter Rietberger Zuschauer. Sie alle waren sauer auf sich selbst – und wollen jetzt etwas gut machen.
„Wir haben uns unter der Woche intensiv ausgesprochen. Ich bin mir sicher, dass das noch mal etwas frei setzt“, sagt ein weiter kämpferischer Trainer Timo Hillebrenner. Er und Max Heinrich dürften nur wenig wirklich positive Dinge aus dem Spiel gegen den SuS mitgenommen haben. Und doch glauben sie weiter an die Chance, doch noch der Abstiegsrelegation von der Schüppe zu springen.
Dafür bedarf es in den letzten beiden Spielen mindestens vier Punkten – und auch die Konkurrenz muss „mitspielen“, also selbst etwas liegen lassen. Die eigenen Hausaufgaben dürften gleich an diesem Sonntag aber schon schwierig genug werden. Schließlich zählt Preußen Espelkamp zu den Schwergewichten, den spielstärksten Teams der Liga. Die Viktoria braucht also vor allem eine sattelfeste Abwehr.
In der können Simon Strathoff (Verletzung) und Kevin Oschinski (5. Gelbe Karte) am Sonntag nicht mitwirken. Sie bildeten gegen Westenholz die Innenverteidigung. Das Trainerteam wird also erneut umstellen müssen. „Mut macht mir, dass wir es eigentlich können. Außerdem haben wir starke Charaktere, die etwas gut machen wollen“, sagt Hillebrenner. Anstoß in Espelkamp ist am Sonntag um 15.30 Uhr.