Seit 2012 gastiert das Arminia Fußballcamp regelmäßig in Rietberg auf der Berglage und gibt
jungen Fußball begeisterteten Kindern die Möglichkeit, einmal wie die echten Profis zu trainieren.
Nach dem das Fußballcamp im letzten Jahr aufgrund der Pandemie abgesagt werden musste,
konnte es in diesem Jahr wieder stattfinden. Und das mit Erfolg. Ganze 50 fußballbegeisterte
Kinder, im Alter von sechs bis 14 Jahren, nahmen an dem vom bundesligisten organisiertem
Fußballcamp teil.
Vom 03.08. bis zum 06.08. lernten die Kinder viele verschiedene fußballerische Fähigkeiten, von
lizensierten Arminia-Trainern, die sonst im Nachwuchsleistungszentrum, kurz NLZ, bei der Arminia
arbeiten. „Ich freue mich jedes Mal auf das Camp, auch wenn zwischen der Arbeit im NLZ und bei
einem Fußballcamp in den Ferien ein großer Unterschied herrscht. Jedes Camp ist immer wieder
was neues, was das Ganze so besonders macht.“, erklärt Arminia-Coach Christopher Heermann
und fährt fort: „Natürlich können wir in den vier Tagen aus einem Kreisliga-Spieler keinen Messi
machen. Trotz alle dem versuchen wir jedem etwas mitzugeben, so dass die Jungs und Mädels
etwas aus dem Camp mitnehmen, was sie später im Verein anwenden können.“
Auf dem Lehrplan der Coaches standen vor allem technisch basierte Fähigkeiten, wie die Ball An-
und Mitnahme, das Dribbling, verschiedene Finten, so wie der Torschuss. „Für Taktik ist in diesen
vier Tagen einfach keine Zeit.“, erklärt Heermann.
Neben den einzelnen Trainingseinheiten absolvierten die Kids auch das Arminia-Abzeichen. Bei dem Abzeichen standen verschiedene Stationen auf dem Plan, die die Kinder erfolgreich bewältigen mussten. Am Ende erhielt jeder Teilnehmende eine Urkunde, auf dem auch seine oder ihre erzielte Punktzahl stand. Besster, mit 105 Punkten, wurde der Rietberger Jannis Aulbur, der sich als Belohnung noch über ein extra Arminia-Shirt freuen durfte. Dabei war Jannis‘ Punktzahl schon eine ganz besondere Leistung: „90 Punkte sind schon gut.“, erklärt Christopher Heermann.
Doch auch für die restlichen Kinder waren diese Vier Tage etwas ganz besonderes: „Meine Jungs waren voll auf
begeistert und kamen immer mit einem Grinsen bis zu den Ohren vom Platz.“, erzählt Viktoria-
Coach Sven Vedder erfreut, der seine beiden Söhne beim Arminia Fußballcamp angemeldet hatte,
„Die Jungs wollen im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder daran teilnehmen. Wer weiß, vielleicht
fahren wir auch noch in diesem Jahr zum nächsten Camp, nach Scheffau.“ Sein Sohn David konnte
seine Begeisterung kaum zurückhalten: „Das war super!“, rief er, als er vom Platz, Richtung seinen
Vater lief.
Doch nicht nur Kinder und Eltern waren zufrieden. Auch Willi Verfürth, der das Camp in diesem
Jahr nach Rietberg holte, zeigte sich sehr begeistert: „Nachdem die Fußballschule im letzten Jahr
leider nicht stattfinden konnte, freut es mich sehr, dass es dieses Jahr geklappt hat. Noch mehr
freut es mich, dass wir eine so große Anzahl an Kindern für das Camp gewinnen konnten, die von
überall aus dem Kreis dafür angereist kamen. Das Camp ist immer wieder eine tolle Möglichkeit für
die Kinder.“
Neben den Kindern, lernte aber auch Viktoria-Jugendtrainer Finn Hesse bei der Arminia
Fußballschule einiges dazu. Denn der 17-jährige C-Lizenzinhaber hospitierte die gesamten vier Tage
an der Berglage und schaute interessiert zu, wie die Arminia-Trainer arbeiten. Nahm jedoch auch
gelegentlich das Zepter selber in die Hand. „Ich habe viele Übungen gesehen, die für mich selber
neu waren, die ich jetzt beim Training meiner E-Jugend anwenden kann. Aber auch im Umgang mit
den Kindern konnte ich etwas dazu lernen.“, berichtet Finn über das Hospitieren.
Alles im allem war die Arminia Fußballschule ein voller Erfolg, für alle Beteiligten. „Ich gehe stark
davon aus, dass wir uns auch im nächsten Jahr an der Berglage sehen werden.“, sagt Christopher
Heermann abschließend, ehe er mit den anderen Arminia-Trainern wieder nach Bielefeld fuhr.