A-Jugend zwingt den Favoriten Wiedenbrück im Pokal in die Knie

27. September 2012

Langanhaltender Applaus für den Verlierer eines Fußballspiels spricht in der Regel für sich – stark gekämpft, alles rausgehauen, am Ende aber geschlagen! Die A-Jugend von Viktoria Rietberg durfte am Mittwoch Abend absolut erhobenen Hauptes den Kunstrasenplatz in Wiedenbrück verlassen. Und dass, obwohl man sich letztlich dem Bezirksligisten geschlagen geben musste und somit den Einzug ins Pokal-Halbfinale verpasste.

„Respekt an die Jungs, super Leistung“, war auch Trainer Leon Pollmeier vollends zufrieden mit dem Engagement, das seine Mannen dem Favoriten entgegen zu setzen hatte. Lange Zeit sah es sogar aus, als könnte der Viktoria sogar der ganz große Wurf gelingen. Doch die schwindenden Kräfte nach einem laufintensiven Spiel sorgten am Ende dafür, dass die kleine Sensation ausblieb. Und dass, obwohl man Dank Toptorjäger Nicklas von Mutius sogar zwei Mal in Führung ging.

In einer intensiven Partie auf dem Kunstrasen neben dem Jahnstadion hatte der anscheinend gewarnte SC Wiedenbrück 2000 bis auf den Keeper die bestmögliche Elf auf den Rasen geschickt. Unterschätzen wollte man die bislang stark auftrumpfende Viktoria nämlich keinesfalls. Und so versuchte der Gastgeber gleich von Beginn an, die in gold-blau gekleidete Mannschaft von Leon Pollmeier und Max Heinrich unter Druck zu setzen, um selber ein frühes 1:0 zu erzielen. Rietberg stand tief, lauerte auf Konter und wurde nach 19 Minute belohnt, als Nicklas von Mutius einen zu kurzen Rückpass der Wiedenbrücker erahnte und zur leicht glücklichen Führung traf. Keine drei Minuten später glichen die optisch überlegenen Gastgeber, die im gesamten Spielverlauf gut 70 Prozent Ballbesitz zu verzeichnen hatten, durch Kaoa Aosman (22.) aus.

Rietberg machte es aber weiter geschickt, hielt mit großer Lauffreude und gutem Stellungsspiel den Gegner vom eigenen Tor entfernt und lauerte auf Kontermöglichkeiten. Angeführt vom bärenstarken Kapitän Julian Strathoff, der auf der Sechser-Position nahezu jeden Angriff einleitete, wirbelten allen voran die Offensiven Felix Brokbals, Lukas Ottemeier und Nicklas von Mutius ein ums andere Mal in Richtung Strafraum der Gastgeber. Wiedenbrück bliebt dennoch Herr im Haus, konnte sich aber nur viel zu selten gegen die Außenverteidiger Jan Peterhanwahr und Fabio Antonacci (beide Leihgaben aus der B-Jugend), oder Innenverteidiger Florian Descher und Jan-Philipp „Tele“ Hemkentokrax durchsetzen. Zum wohl günstigsten Zeitpunkt erzielte erneut von Mutius eine Minute vor der Halbzeit die erneute Führung per Kopf nach einer Ecke (44.).

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Wiedenbrück nochmals das Tempo, ließ aber zwei hundertprozentige Chancen in Folge liegen. Erst konnte Julian Stiens den Ball im leeren Tor nicht unterbringen (57.), dann konnte Viktoria-Schlussmann Mirco Heik einen Schuss von Justin Kemper an die Latte lenken (59.). Bis zur 70. Minute dauerte es aber bis, erneut Aosmann für die Hausherren zum Ausgleich traf. Auf der Gegenseite verpasste Nicklas von Mutius seinen dritten Treffer (72.), ehe Julian Stiens zur Führung für den SCW traf (86.). Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden auffälligsten Viktorianer Julian Strathoff und Doppeltorschütze von Mutius bereits wegen Waden-Krämpfen aus dem Spiel. Doch in der Nachspielzeit sorgte Lukas Ottemeier per Kopf für den viel umjubelten Ausgleichstreffer, der die Verlängerung besorgte.

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