Aller guten Dinge sind drei – am morgigen Donnerstag darf dieses Sprichwort aber gerne durch die „Vier“ ersetzt werden. Denn die Erste Mannschaft von Viktoria Rietberg hofft im Spiel gegen den VFB Schloß Holte auf den vierten Oktoberfest-Sieg in Folge. Bei den letzten drei Spielen im Rahmen des Festes auf der Berglage durfte jeweils gejubelt werden. Gerne Donnerstag wieder.
Doch bis zum Anstoß plagen Wolla Grübel und Max Heinrich leider noch einige Personalsorgen. Zwar schaut es danach aus, als können Wadim Reger, Mike Dry und Dennis Grübel nach überstandener Grippe wieder mitwirken – hinter Max Heinrich und Alexander Schiller ist aber weiterhin ein Fragezeichen. Hinzu kommt, dass Julian Strathoff durch seine gelb-rote Karte von Sonntag gesperrt ist und Daniel Schledde beruflich bedingt nicht vor Ort ist.
Darüber hinaus ist Denis Molliqaj nach seiner roten Karten gegen Leopoldshöhe noch für zwei Spiele gesperrt, Selcuk Sama kommt erst am Freitag aus dem Urlaub wieder und hinter Fabian Pollmeiers Einsatz steht ebenfalls noch ein kleines Fragezeichen. Doch jammern will Wolla Grübel auf keinen Fall. „Wir waren auch letzten Sonntag eigentlich totgesagt und haben am Ende einen Punkt verbucht“, glaubt er an den Willen der Mannschaft, trotz der Ausfälle dreifach zu punkten.
Zumal die Serie ganz klar für die Viktoria spricht, denn die letzten drei Partien im Rahmen des Oktoberfestes an der Berglage konnten jeweils gewonnen werden: In der Saison 2010/2011 konnte die TSG Harsewinkel mit 1:0 bezwungen werden, ein Jahr später wurde Victoria Clarholz II. mit 5:1 von der Berglage gefegt und im letzten Jahr konnte der FC Isselhorst als damaliger ungeschlagener Tabellenführer klar und deutlich mit 3:0 bezwungen werden.
Aber nur allein die Serie wird nicht reichen, um Donnerstag etwas Zählbares mitzunehmen. Das sieht auch Trainer Wolla Grübel so: „Schloß Holte ist ein schwerer Gegner. Die sind für mich Mitfavorit in der Liga“, adelt der Coach die bisherigen Leistungen des aktuell Tabellen-Siebten. Aufpassen sollte die Viktoria vor allem auf David Wagner, der mit vier Treffern zur Zeit der gefährlichste Angreifer der Holter ist.
Mit einer hoffentlich erneut lautstarken und mannstarken Unterstützung am Rand, wie es in den letzten Jahren beim Oktoberfest immer der Fall war, könnte es etwas werden, mit den Punkten zwölf bis vierzehn der Viktoria. Dafür muss aber alles passen und vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit – wie zuletzt in den Partien auch – wieder stimmen. Anstoß ist am Donnerstag um 15 Uhr. Schiedsrichter der Partie ist Jonas Hasse.