Während die erste Mannschaft den Liga-Betrieb am vergangenen Wochenende wieder aufgenommen hat, steckt die Reserve von Viktoria Rietberg noch mitten in der Wintervorbereitung. Erst in gut zwei Wochen gastiert mit dem FC Gütersloh 2000 II. ein sehr unangenehmer Auftaktgegner an der heimischen Berglage.
Das Verletzungspech der Hinrunde bleibt der zweiten Mannschaft um Winnie Paehler, Christian Rump und Andreas Richter auch in der Vorbereitung auf die Rückrunde nicht erspart. Vor allem Kapitän Florian Ewers musste im Laufe der Saison immer wieder Rückschläge erleben und plagt sich nach seinem Nasenbeinbruch aus dem Derby gegen Varensell mit anhaltenden muskulären Problemen. Der nach seinem zweiten Kreuzbandriss wieder genesene Jan Strathoff erlitt nach dem Testspiel unter der Woche in Schöning eine schwere Knöchelprellung und musste vom Platz begleitet werden.
Um diese nicht vorhersehbaren Ausfälle zu kompensieren, wurde der Ex-Viktorianer Daniel Akman verpflichtet. Akman soll den Kader in der Breite verstärken und die junge Mannschaft mit seiner Erfahrung unterstützen.
Bereits im ersten Testspiel gegen die Zweitvertretung vom SV Avenwedde konnte sich Mannschaft und Trainerteam von den Fähigkeiten Akmans überzeugen. Zweikampfstark und glänzend als Vorlagengeber war schnell zu erkennen, dass ihn das Team vom ersten Tag an gut integriert hat. Während die erste Spielhälfte eher schleppend verlief, wurde in der zweiten Halbzeit das Tempo hochgefahren und vor allem Top-Torjäger Leon Pollmeier stach durch drei Treffer hervor.
Am vergangenen Mittwoch gegen den ambitionierten A-Ligisten SV Schöning dann der erste richtige Härtetest. Trotz der Ausfälle von gleich sechs Stammkräften hielt man in Halbzeit eins hervorragend mit und war die spielerisch bessere Mannschaft. Christoph Mohr traf auf Vorlage von Jan Strathoff zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt übernahm Schöning das Kommando, die Viktoria wechselte durch und verlor am Ende trotz eines guten und erkenntnisreichen Testspiels mit 1:4.
Es bleibt also noch ein wenig Zeit, um mit Schwung in die bevorstehende Rückrunde einzusteigen. Zeit, die die zweite Mannschaft nutzen muss. Schließlich will man sich im oberen Tabellendrittel festsetzen.