Bruder Leichtfuß: Dritte stolpert in Neuenkirchen

16. März 2016

Nach elf Spielen in Folge hat Viktoria Rietberg III am Mittwochabend wieder Punkte abgegeben. Beim Tabellenvorletzten Westfalia Neuenkirchen II verpasste die Mannschaft einen wichtigen Sieg. Die zweimalige Führung durch Christian Kohlmeier (62.) und Alexander Schiller (76.) konnte Neuenkirchen zweimal kontern.

„Spielt endlich Fußball“, wetterte Trainer Ingo Bender nach 20 Minuten am Mittwochabend in Neuenkirchen. Auf dem Rumpelacker fiel es den Rietbergern aber besonders schwer, ihr Spiel aufzuziehen. Die für eine Kreisliga C-Partie überraschend zahlreichen Zuschauer sahen ein gruseliges Fußballspiel mit vielen Fehlpässen und Stockfehlern. Torchancen? Fehlanzeige.

Die Viktorianer hatten ein dichtes Abwehrbollwerk vor der Brust. Die Gastgeber verteidigten geschickt und tatsächlich ohne großen Aufwand. Den schnellen Stürmern Sergej Wernergold und Christian Kohlmeier stellte man ebenso fixe Gegenspieler an die Seite. Die langen Rietberger Bälle in die Spitze verpufften. Westfalia-Schluss Cian Yadel musste im ersten Durchgang nicht einen Ball halten.

Zwar rannten sowohl Sergej Wernergold (23.) als auch Christian Kohlmeier (37.) vielversprechend auf das Tor zu. Doch Ungenauigkeiten sorgten dafür, dass es in der ersten Hälfte torlos blieb. Auch, weil die Neuenkirchener die sich durchaus bietenden Konterchancen schlampig ausspielten. Viktoria-Schlussmann Kevin Regenberg war ebenso beschäftigungslos wie sein Gegenüber.

Nach der Halbzeitpause und einer klaren Ansage von Ingo Bender und Davin Barkey bäumte sich der Favorit nun endlich auf. Es dauerte aber bis zur 62. Minute, eher Christian Kohlmeier Viktoria III in Führung brachte. Da Rietberg aber in der Vorwärtsbewegung erstaunlich viele Fehler einbaute, lud man die Gastgeber nur acht Minuten später zum Ausgleich ein.

Rietberg wurde aber seiner Favoritenrolle gerecht und legte nur drei Minuten später in Person von Alexander Schiller zurück. Die neuerliche Führung hätte man mit guten Chancen auch noch ausbauen können. Da man diese aber fahrlässig liegen ließ, schlug Neuenkirchen kurz vor dem Ende per direktem Freistoß nochmal zurück. Ein 2:2-Unentschieden, dass die Hausherren wie einen Sieg feierte.

„Wie immer gegen vermeintlich leichte Gegner: Im Vorfeld geht es nur um die Höhe des Siegs“, schimpfte Davin Barkey über die lasche Einstellung seiner Mannen. Tatsächlich hatte man das Gefühl, dass die Blau-Weißen das Spiel „mal eben“ bestreiten wollte. Doch damit ist sie – vielleicht zum passenden Zeitpunkt – auf dem Hosenboden gelandet.

Mit 41 Zählern und zwei Spielen weniger, liegt man fünf Zähler hinter dem Spitzenreiter ASC Suryoye Gütersloh. Sollte man beide Nachholspiele gewinnen, würde man mit einem Punkt Vorsprung vom Platz an der Sonne grüßen. Dafür benötigt die Mannschaft aber wieder die Einstellung der vergangenen Wochen. Kopf hoch, Jungs. Noch ist alles in der Spur!

Spielbetrieb

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