Puh, einmal ganz tief durchatmen. Viktoria Rietberg siegt in der Landesliga mit 3:1 gegen den stark abstiegsgefährdeten SC Vlotho. Lennart Kleygrewe (12.), Marc Birkenhake (74.) und Alex Sandjohann (86.) erzielen die Treffer – die ersten Tore der Viktoria im Kalenderjahr 2019. Damit vergrößert die Mannschaft den Abstand zu den Abstiegsplätzen.
Die erste Halbzeit war wahrlich kein fußballerischer Leckerbissen. Bereits nach fünf Minuten netzten die Gäste ein und alle erinnerten sich plötzlich wieder an die 4:0 Schlappe in Vlotho. Nur fünf Zeigerumdrehungen später jedoch konnte Lennart Kleygrewe eine Flanke verwerten und nickte zum 1:1 ein. Der Gast wurde noch mal mit einem Freistoß an den Außenpfosten gefährlich, ansonsten neutralisierten sich beide Teams. Es kam bei beiden kein rechter Spielfluss auf, auch wurde sehr viel mit langen Bällen operiert. Souverän Torwart Marvin Thoms, der seine Farben mit zwei grandiosen Paraden im Spiel hält.
In der zweiten Halbzeit ging das Spiel hin und her, hatten zunächst die Gäste etwas die Oberhand, machten sich ab der 60. Minute die Rietberger auf und wollten den Siegtreffer erzielen. Nachdem bereits ein erster Elfmeter an Lennart Kleygrewe durch den Schiedsrichter für Rietberg nicht gegeben wurde, kam er jedoch bei der zweiten Aktion nicht umhin. Als Marc Birkenhake in den Strafraum eindrang, konnte nur noch die Notbremse herhalten. Birke selbst verwandelte den Elfer zum viel umjubelten 2:1.
Jetzt macht Vlotho Druck, doch der eingewechselte A-Jugendliche Maxi Jungermann sorgte immer wieder mit schnellen Antritten auf der rechten Seite für Gefahr. So auch kurz vor Schluss, als er mustergültig vorlegte und eingewechselte Alex Sandjohann den Ball in die lange Ecke drosch. Man merkte förmlich, wie allen Viktorianern die Steine von der Seele purzelten. Endstand 3:1 und damit ein ganz wichtiger Heimsieg, der wieder etwas Luft verschafft.
Erreicht ist allerdings noch nichts, da Westenholz ja immer noch zwei Nachholspiele hat.Es bleibt spannend und sehr eng. Am nächsten Sonntag geht es zur Reserve des SC Verl, auch da hängen traditionsgemäß die Trauben sehr hoch.