Auch wenn es die erste Niederlage in der laufenden Vorbereitung für die Erste gab, war der Test am Samstag gegen den Hövelhofer SV ein wirklich klasse Spiel – von beiden Seiten. Dass man am Ende trotz 2:1-Führung mit 2:3 gegen den aus der Westfalenliga abgestiegenen Landesligisten verlor, war letztlich nur eine Randnotiz. Die Zweite feierte indes einen ordentlichen 4:2-Heimerfolg im Test gegen SUS Westenholz II.
Die gut 50 Zuschauer am Samstag Nachmittag rieben sich ein bisschen die Augen, denn das Spiel machte zu Beginn der Partie die Viktoria, die aus einer zunächst wirklich stabil stehenden Abwehr heraus einige kleine Nadelstiche setzte. Die ersten guten Möglichkeiten ließen Konstantinos Gemitzoglou und Anthony Eviparker aber liegen. Spätestens nach 15 Minuten nahm der Landesligist aber das Spiel an sich und kam mit langen Bällen durch die Schnittstelle der Abwehr, die in der Folgezeit vor allem durch das Zentrum einige Chancen zuließ, zu guten Einschussmöglichkeiten. Ein solch langer Ball führte nach 28 Minuten auch zur Führung für den HSV. Doch Rietberg machte weiter Druck, spielte Pressing in Perfektion und durfte nach Wadim Regers Ausgleich in der 33. Minute endlich jubeln. Anthony Eviparker netzte nur drei Minuten später per Kopf nach Gemitzoglou-Ecke zur Führung ein. Doch noch vor der Pause kam Hövelhof mit dem 2:2 zurück ins Spiel.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Kräfte der Ersten spätestens nach einer Stunde immer weniger. Dem riesigen Tempo der ersten Hälfte musste man trotz fünf Wechseln Tribut zollen. Doch selbst der dritte Gegentreffer, der die Niederlage besiegelte, konnte den guten Eindruck nicht schmälern. Allerdings muss sich die Erste im Abwehrzentrum noch steigern. Ansonsten ein herzerfrischender Auftritt, der Mut macht für die ersten Begegnungen der Kreisliga A.
Nach der 0:5-Niederlage vor einer Woche gegen Stromberg rehabilitierte sich die Zweite am Samstag Abend, direkt nach dem Spiel der Ersten. Gegen den B-Ligisten SUS Westenholz II. setzte sich die Elf von Mehmet Akbas nach teils wirklich hervorragenden Minuten mit 4:2 durch. Im Gegensatz zum Stromberg-Spiel waren endlich alle Kräfte an Bord und das machte sich in großen Teilen der Partie auch deutlich. Denn immer dann, wenn die Reserve den Ball vernünftig durch die Reihen laufen ließ, wurde es gefährlich. Nach dem Treffer durch Casim Gashi und dem Ausgleich der Gäste ging man mit einem verdienten 1:1 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel zeigte die Zwote deutlich, dass sie diese Partie gewinnen wollte. Zunächst traf Marius Westhaus per Kopf nach einer Standardsituation, dann netzte erneut Casim Gashi nach starker Kombination zum 3:1 ein. Selbst der von Dominik Hollenbeck verursachte und vom SUS verwandeltet Elfmeter zum Anschlusstreffer brachte die Zweite nicht aus dem Spiel. Erneut war es Marius Westhaus, der nur kurze Zeit später mit einem tollen Solo den 4:2-Endstand besorgte. Alles in allem ein wirklich starker Auftritt der Zweiten. Die Elf scheint endlich zur Mannschaft geworden zu sein und ist auf einem guten Weg, in drei Wochen erfolgreich in die Saison zu starten.