In der Rubrik #vrbackstage stellen wir euch Persönlichkeiten der Rietberger Fußballfamilie vor, die Ehrenamtlich einiges für die Viktoria machen. Manche agieren in der Öffentlichkeit, manche aber auch eher im Hintergrund. Doch alle haben eins gemeinsam: Sie sind wichtig für unsere Viktoria! Heute geht es über Frank Weber.
Die meisten werden Frank Weber mit Sicherheit kennen. Schließlich ist er seit ein paar Jahren nun Helmut Hanhardt’s Erbe und organisiert den großen Sparkassen-Cup, so wie die Turniere drumherum, die dieses Jahr leider ausfallen müssen. Dabei ist Frank noch gar nicht so lange bei der Viktoria als Ehrenamtler aktiv.
Im Alter von sechs Jahren geriet Frank zum ersten Mal mit der Viktoria in Kontakt, als er in der F-Jugend das Fußball spielen anfing. Jedoch endete seine aktive Karriere schon wieder in der C-Jugend. Trotz alledem blieb Frank zu nächst weiterhin Fußballbegeistert und verfolgte immer wieder die Spiele der Viktoria. Über die Zeit verlor er jedoch den Kontakt zur Viktoria, da er wegzog. Erst im Alter von 31 Jahren kehrte Frank wieder zurück in die Stadt der schönen Giebel und lernte über einen gemeinsamen Freund unser Vorstandsmitglied Ralf Wilhelmstroop kennen. Die beiden verstanden sich auf anhieb super und nach einer gewissen Zeit fragte Ralf ihn, ober er nicht im Verein aktiv werden wollte. Und so kam es dazu, dass Frank im Jahr 2014 zum Vorstandsmitglied wurde. Seit dem ist er für die Veranstaltungen rund um die Viktoria zuständig, wie den ehemaligen Viktoria-Tag, die Sportwerbe-Woche, oder nun auch den Sparkassen-Cup.
„Das ist schon eine große Verantwortung“
Letzteres hat er im Jahr 2020 von Helmut Hanhardt übernommen, der nach 25 Jahren Sparkassen-Cup das Zepter an neue Hände übergab. Als er anfangs von der Idee hörte, dass er in Helmuts Fußstapfen treten soll, hatte Frank erstmal großen Respekt vor der neuen Aufgabe: „Helmut hat da über viele Jahre etwas großes aufgebaut und sehr akribische und hervorragende Arbeit geleistet. Zu dem ist der Sparkassen-Cup unglaublich bekannt und wichtig. Das ist schon eine große Verantwortung. Aber auch eine große Ehre. Wenn man gefragt wird, so eine große Aufgabe zu übernehmen, zeigt es auch, dass die anderen im Verein großes Vertrauen in mich haben.“ Nach dem Frank zwei Jahre bei Helmut ein bisschen über die Schulter schaute und Stück für Stück eingearbeitet wurde, organisierte er im Januar 2020 das erste Mal den Sparkassen-Cup.
Die Organisation der Turniere nimmt sehr viel Zeit auf sich, was manchmal nicht ganz so einfach für Frank ist. Doch er ist nicht ganz auf sich allein gestellt: „Ich habe ein super geiles Team, welches mich da unterstützt. Vor allem die Cafeteria und Turnierleitung sind Selbstläufer. Da muss ich mich eigentlich gar nicht drum kümmern. Das läuft zu hundertprozentig von alleine.“ Aber auch Berufstechnisch findet Frank während der Sparkassen-Cup Zeit Entlastung, da sein Betrieb, in dem er arbeitet, genau in der Zeit Betriebsferien hat. „Sonst würde es auch schwierig werden.“ Die restliche Arbeit kann Frank über das Jahr verteilen, so dass die ganze Arbeit auf einen Zeitpunkt fällt. Dennoch „ist es nicht ohne“, was für Frank an Arbeit aufkommt.
„Viktoria ist wie eine große Familie“
Doch die Zeit nimmt er gerne in Anspruch, denn Viktoria Rietberg ist ihm über die Zeit ziemlich ans Herz gewachsen: „Viktoria ist wie eine große Familie, in der alle füreinander da sind. Wo alle bock darauf haben, etwas zu bewegen. Das macht dann einfach tierisch Spaß, wenn man mit Leuten zusammenarbeiten kann, die alle das gleiche Ziel verfolgen.“ So kommt es auch dazu, dass Frank neben der Organisation von Veranstaltungen immer wieder gerne anderweitig im Verein hilft. Derzeit ist Frank auch als „Corona-Beauftragter“ in der Fußball-Abteilung aktiv und hilft gerne hin und wieder als Stadionsprecher aus. Aber auch bei Renovierungs-arbeiten oder außerordentlichen Veranstaltungen ist Frank immer gerne dabei.
Wir sind sehr dankbar, dass Frank immer wieder gerne ehrenamtlich seine Zeit für die Viktoria investiert und dabei sehr viel großes schafft. Das kann man gar nicht hoch genug honorieren. Danke Frank!
Zum Abschluss noch eine kleine Anekdote: Neben der Viktoria schlägt sein Herz auch noch für den VfB Stuttgart, was für Personen, die aus Rietberg kommen zu nächst recht ungewöhnlich ist. Auf die Frage, wie er zum VfB kam (die er im Übrigen ziemlich häufig gestellt bekommt), antwortet er, dass er im Jahr 1989 das UEFA-Cup Endspiel zwischen VfB Stuttgart und SSC Neapel verfolgt hat und sich mit dem VfB sympathisierte. Als Stuttgart dann im Jahr 1992 die deutsche Meisterschaft gewann, war es um Frank geschehen und er wurde VfB Stuttgart fan.