„Hier entsteht und bewegt sich was und ich will Teil davon sein“

10. Juli 2012

Passend zu seinem 21. Geburtstag, wollen wir heute mit Philipp Lüningschrör einen weiteren Neuzugang der Viktoria vorstellen. Auch er hat sich den Fragen von viktoria-fussball.de gestellt und erste Einblicke gegeben. Der neue Keeper spricht dabei nicht nur von guten Gesprächen mit den Viktoria-Verantwortlichen, sondern zeigt auch deutlich, dass er jetzt Blau-Weiß statt Rot-Weiß trägt.

Philipp, kurz nach Deiner Entscheidung, nach Rietberg zu kommen, hat in Mastholte der Stammtorhüter seinen Wechsel angekündigt. Hattest Du kurz Zweifel, dass Rietberg die richtige Entscheidung ist?

Ich muss zugeben, als ich davon gehört habe, dass Christopher zum SV Lippstadt wechselt und mich mein Trainer einen Tag später nochmal angesprochen hat und mich gebeten hat, mir die ganze Geschichte nochmal zu überlegen, kam schon der ein oder andere Gedanke auf, doch noch in Mastholte zu bleiben. Letztendlich bin ich aber sehr, sehr froh, dass ich mich für Rietberg entschieden habe und bin mir absolut sicher, dass das auch die richtige Entscheidung war.

Was hat Dich letztlich überzeugt, nach Rietberg zu wechseln?

Zum einen natürlich die Gespräche, die ich u.A. mit Ralf Peterhanwahr, Wolla Grübel und Ralf Brake geführt habe. Dabei hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass sich hier in Rietberg etwas bewegt und entsteht, wo ich gerne ein Teil von seinen möchte. Aber auf der anderen Seite haben mir meine Freunde auch den Rücken gestärkt, wodurch ich wusste, dass der Wechsel die Richtige Entscheidung ist.

In Mastholte durftest Du leider nur sehr selten aktiv zwischen den Pfosten stehen. Ist so etwas eine schwierige Situation?

Es stimmt: Die meiste Einsatzzeit hatte ich wirklich nicht. Ich habe meistens nur in der Vorbereitung oder in der Halle gespielt. So etwas ist natürlich eine unangenehme Situation, schließlich komme ich nicht drei Mal die Woche zum Training, um am Sonntag auf der Bank zu sitzen. Aber der Trainer entscheidet nun mal wer spielt und wer nicht. Die Position als zweiterTorwart hat natürlich immer noch den faden Beigeschmack, wirklich nur zu spielen wenn die Nummer eins verletzt o.Ä. ist. Bei mir kam dann schlussendlich auch noch dazu, dass ich den wohl besten Torwart der Liga vor mir hatte.

Du bist ja noch sehr jung, sollst in Rietberg aber die Nummer eins werden. Ist das belastend oder fördernd?

Ich denke es ist irgendwo eine Belastung, da das Umfeld und die Mannschaft neu ist und man aus einer höheren Liga kommt. Da will man es gerne allen zeigen. Deshalb ist es wichtig sich nicht selber unter Druck zu setzten und nicht zu viel zu wollen.Aber natürlich ist es auch fördernd. In Pflichtspielen zu spielen ist das beste Training, wo man am meisten lernt und sich meiner Meinung nach am besten entwickeln kann.

Mastholte und Rietberg – da liegen kleine Derby-Gedanken zwischen. Problematisch?

Ich sehe da keine Probleme. Natürlich wird die Stimmung vor dem Spiel anders sein, aber ich denke das wird keine Probleme geben. Soweit ich mich erinnern kann, liefen die Spiele zwischen Rietberg und Mastholte immer sehr fair ab.

In der Kreisliga A wirst Du auch auf alte Bekannte treffen, wenn es gegen RW Mastholte II. geht. Gibt’s da im Vorfeld schon kleine Giftpfeile?

Giftpfeile will ich das nicht nennen, ich sag nur so viel: Die Punkte bleiben bei uns!

Mit welcher Erwartung gehst Du in die neue Saison?

Ich freue mich riesig auf die nächste Saison und bin davon überzeugt, dass wir sehr viel Qualität in der Mannschaft haben. Persönlich habe ich mir das Ziel gesetzt, in die Bezirksliga aufzusteigen, aber mir ist auch bewusst, dass das nicht leicht wird. Die Kreisliga A dieses Jahr verspricht auf jedenfalls sehr spannend zu werden.

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