Pflichtsieg 1:0 gegen TSG Harsewinkel, mehr aber auch nicht

5. März 2017

Der Sieg mit 1:0 geht in Ordnung, aber mehr auch nicht. Mit einer der schlechtesten Saisonleistungen erzielt das Team von Coach Brinkmann zwar den Heimsieg, lässt aber viele Wünsche offen.

Das Spiel begann wie erwartet, Harsewinkel mit Mann und Maus am eigenen Sechzehner, dicht gestaffelt, und Viktoria spielte nach vorne. Leider war der Platz, der vor 14 Tagen noch einigermassen bespielbar war, heute in einem sehr schlechten Zustand. Die letzten Tage mit Regen und Nachtfrost haben dem Grün an der Berglage stark zugesetzt. Ein Kombinationsspiel war kaum möglich und so ergaben sich die beiden einzigen guten Chancen der 1. HZ folgerichtig aus Standards, bei denen 2 Kopfbälle knapp das Tor verfehlten. Es fehlte einfach der letzte Wille gegen einen Gegner, der in HZ 1 nicht einmal auf das Tor von TW Lüningschroer schoss.

In der 2. HZ wurden die Blauen dann druckvoller und erspielten sich auch so eine Reihe von Möglichkeiten und eine deutliche Feldüberlegenheit. Doch entweder fand die Flanke keinen Abnehmer oder der Schuß verfehlte das Tor. Auch wurde der Gegner nun bereits vorne wesentlich aggressiver angegangen, so daß Harsewinkel kaum zu einem Aufbauspiel kam. In der 57. min. zog der Youngster Lennart Kleygrewe quer zum Strafraum einen Sprint an und steckte mustergültig auf Marc Birkenhake durch, der zum 1:0 einnetzte. Kurz danach in der 65. min. zog Birke aus halblinker Position scharf ab, doch der TW konnte parieren, da wäre mehr drin gewesen.

Letztlich verflachte das Spiel immer weiter, wogegen die Harsewinkler nie aufsteckten und stets versuchten, doch noch das Unmögliche wahr zu machen und den Ausgleich zu erzielen. Nachdem Tim Brinkmann durchgewechselt hatte, zog Thomas Schreiber bei einem Foul in der 83. min. die erste Gelbe, die er dann nur 7 Minuten später wegen Meckerns in eine Gelb-Rote verwandelte und vom Platz musste. Symbolisch für das gesamte Spiel. 

Den fälligen Freistoß brachten die TSG’ler sogar noch Richtung Tor und Keeper Lüningschroer musste in der 92. min. erstmals abtauchen und einen Ball halten. Das wäre es noch gewesen ….

Nach dem Abpfiff betretene Mienen bei den Viktorianern, das hatte man sich anders vorgestellt. Aber vielleicht ein Fingerzeig zum rechten Zeitpunkt! Mit halber Kraft kann man kein Spiel in der Bezirksliga mal so eben gewinnen. Für das Spiel nächsten Sonntag in Wellensiek muss das Team mehr als eine Schüppe drauflegen, will man Zählbares mitbringen. Eigentlich können sie es ja ….

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