Reaktion nach desolater erster Hälfte reicht nicht aus

So schnell geht das. Nach dem klaren wie überraschenden Sieg gegen den VfB Fichte Bielefeld ist Viktoria Rietberg am Sonntag gehörig unter die Räder gekommen. Auswärts beim FC Kaunitz gab es ein klares 1:4. Der Qualität der Hausherren gab es schlichtweg nichts entgegenzusetzen.

Der FC Kaunitz, mit zahlreichen hochkarätigen Neuzugängen als einer der Mitfavoriten in die Saison gestartet, war an diesem Sonntag einfach mindestens eine Nummer zu groß für die Viktoria. Von Beginn an hatten die Schwarz-Gelben das Spiel im Griff und ließen Ball und die Viktorianer laufen. Mit den aus der Regionalliga geholten Fabian Großeschallau, Pascal Röber oder Marco Kaminski in der Startelf hatte Kaunitz rund 70 Prozent Ballbesitz.

Den Torreigen eröffneten die Hausherren bereits in Minute elf: Nach einer flachen Flanke trafen die Gastgeber zur Führung. Kurz darauf rauschte ein abgefälschter Schuss erneut ins Tor (17.). Rietberg hatte in der ersten Hälfte fast nichts zu melden. Bis auf einen Lattenschuss von Lennart Kleygrewe aus 30 Metern kam nichts von Blau und Weiß. Stattdessen erhöhte der FCK noch vor der Pause auf 3:0 und mit dem Pausenpfiff auf 4:0. Eine deutliche und klare Angelegenheit im ersten Durchgang.

Nach der Pause zeigten die Blau-Weißen dagegen eine klare Reaktion. Deutlich aggressiver, deutlich konsequenter spielten die Viktorianer. Pech hatte Rietberg, dass der Schiedsrichter nach 90 Sekunden in Halbzeit zwei nicht auf Notbremse und Rot gegen den FCK-Keeper nach einem klaren Foul am durchstartenden Marc Birkenhake entschied. Kurz darauf scheiterte Lukas Keles am gegnerischen Torhüter (51.).

Mit einem Sonntagsschuss von Kevin Oschinski, der eine abgewehrte Ecke aus 25 Metern in den Knick donnerte, ging die Aufholjagd los (56.). Kurz darauf scheiterte Markus Lemberger frei vor dem Torhüter. Rietberg war nun viel griffiger, zeigte wahrlich eine sehr gute Leistung in Halbzeit zwei. Was fehlte war am Ende die Durchschlagskraft. Dass Kaunitz erst in Minute 86 zur ersten Chance in Halbzeit zwei kam sprach für sich.

Aufgrund der zweiten Hälfte durften die Viktorianer zwar enttäuscht aber nicht mit nur hängen Köpfen nach Hause fahren. Kommende Woche geht es bereits weiter mit dem Heimspiel gegen den VfL Holsen.