Eine Reaktion auf die peinlich 0:5-Klatsche beim SC Vlotho hatten die Trainer Timo Hillebrenner und Max Heinrich gefordert. Zwar war das Spiel am Sonntag gegen die Reserve des SC Verl keine Glanzleistung. Doch am Ende stand ein 2:0-Erfolg erneut über eine Spitzenmannschaft. Die Rehabilitation ist somit geglückt.
Bei der Vikoria kehrte mit Stephan Eggert eine wichtige Stütze in die Innenverteidigung zurück. Für Max Heinrich kam das Spiel dagegen noch zu früh. Daniel Burger hatte sich zudem kurzfristig krank gemeldet. Auf der anderen Seite mussten die Verler auf Verstärkung aus dem Regionalliga-Kader verzichten. Daher tat sich der Tabellenzweite zunächst auch extrem schwer.
Das lag aber vor allem daran, dass die Mittelachse der Viktoria den Gästen früh schon den Zahn zog. So verbuchten die Viktorianer in den ersten 20 Minuten drei ordentliche Torannäherungen – eine davon verwertet Lennart Kleygrewe nach einem blitzsauberen Konter zur 1:0-Führung (17. Minute). In den folgenden zehn Minuten verpassten es die Blau-Weißen aber, den zweiten Treffer nachzulegen.
Marius Rahman hält die Halbzeitführung fest
Nach rund einer halben Stunde kam die Regionalliga-Reserve des SC Verl immer besser in die Gänge und schnürte die Viktoria phasenweise im eigenen Strafraum fest. Vier Hochkaräter ergaben sich in dieser Zeit. Doch Keeper Marius Rahman parierte mehrfach gut – so blieb es bei der zu diesem Zeitpunkt dann eher schmeichelhaften Führung.
In Halbzeit zwei legten die Mannen von Timo Hillebrenner und Max Heinrich aber mehr als nur einen Zahn zu. Deutlich griffiger in den Zweikämpfen agierend gaben sie den Verlern kaum Platz zur Entfaltung. Stattdessen drückten die Viktorianer auf das Offensiv-Pedal – belohnten sich zunächst aber nicht. Allein Marc Birkenhake traf innerhalb von 180 Sekunden zweimal den Pfosten (54./57.).
Schreiber macht mit dem 2:0 den Deckel drauf
Birkenhake war es dann aber, der den vorentscheidenden Treffer auflegte: Seinen Rückpass nahm Thomas Schreiber gekonnt direkt und verwandelte aus 14 Metern zum 2:0 (71.). In der Folge dominierte die Viktoria das Spiel und hätte eigentlich sogar noch höher gewinnen müssen. Zahlreiche Chancen blieben aber ungenutzt.
„Das war kein super Spiel, aber wir haben uns gut hereingekämpft“, sagte ein sichtlich erleichterter Timo Hillebrenner nach dem Spiel. Mit nun zwölf Punkten rangiert die Viktoria auf Platz zehn, fünf Punkte vor der Abstiegszone. Der Rückstand in dieser extrem engen Liga auf den Spitzenreiter beträgt auch nur sechs Punkte. Kommenden Sonntag will man nun auswärts beim Tabellennachbarn Hövelhofer SV endlich den ersten Dreier in der Fremde einfahren.
(Bild: Fupa)