Tim Brinkmanns Einwechslungen brachten den Umschwung

13. März 2017

Wohl dem, der solch eine Auswechselbank hat: Bis zur 60 Minute ging bei der Viktoria am Sonntag im Spitzenspiel gegen Wellensiek fast gar nichts. Doch dann bewies Trainer Tim Brinkmann ein glückliches Händchen. Mit der Hereinnahme von Tim Gebranzig und Dennis Grübel kippte das Spiel in die richtige Richtung.

Für Mike Dry und Wadim Reger war das Spitzenspiel nach zuletzt starken Vorstellungen ein gebrauchter Tag. Beide kamen nicht richtig in die Gänge. Gleiches galt fast 60 Minuten aber für die gesamte Offensive. Selbst Doppeltorschütze Marc Birkenhake gab bis zur 70. Minute nicht einen Torschuss ab. Wellensiek stellte die ansonsten so bärenstarke Rietberger Offensivreihe lange kalt.

Auch im Zentrum passte zunächst nur wenig. Viele Ballverluste machten gute Angriffsmöglichkeiten kaputt. Erst mit zunehmender Spieldauer offenbarte der VfR Lücken im Defensiv-Verbund. Mit der Hereinnahme von Tim Gebranzig und Dennis Grübel konnte die Viktoria diese Lücken dann auch nutzen und in Zählbares ummüntzen.

Gebranzig belebte die rechte Seite, leitete mit seiner Flanke auf Marc Birkenhake die Elfmetersituation zum Ausgleich ein, traf selbst kurz zuvor noch den Pfosten. Als Offensivmann Wadim Reger nach 70 Minuten durch Linksverteidiger Dennis Grübel ersetzt wurde, rieben sich einige Viktorianer am Rand zunächst die Augen. Doch auch diese Entscheidung machte sich bezahlt.

Denis Molliqaj rückte durch den Wechsel ins linke Mittelfeld vor. In der entscheidenden Phase gewann er viele wichtige Zweikämpfe – so auch vor dem 2:2, als er den Ball im Mittelfeld eroberte und damit den Angriff einleitete, der letztlich zum an Molliqaj selbst verursachten Strafstoß führte. „Das spricht einfach für unsere wie immer topbesetzte Bank und die breite im Kader“, sagte Sportchef Wolla Grübel nach der Partie.

Er und auch alle im Team wissen aber, wie wichtig Mike Dry und Wadim Reger für die Mannschaft sind. In der Trainingswoche werde gearbeitet, sodass beide am Sonntag schon wieder in Topform auflaufen können. Dann geht es an der Berglage gegen den SC Bielefeld – nach dem 0:3 im Hinspiel ist da noch eine Rechnung zu begleichen.

Spielbetrieb

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