Viktoria stürmt mit 2:1-Derbysieg an die Tabellenspitze

13. November 2016

Selten hat sich die Viktoria so über einen Sieg gefreut, wie am Sonntag. Nach 95 spannenden und hochklassigen Minuten reißen die Mannen von Trainer Tim Brinkmann die Hände in die Höhe. Durch den 2:1-Erfolg über den Kreisnachbarn erklimmen die Rietberger die Tabellenspitze der Bezirksliga, Staffel 2. Max Heinrich (31.) und Alexander Sandjohann (71.) drehen die Partie zugunsten der Blau-Weißen.

Dabei startet die Begegnung alles andere als erfolgreich. Die Gäste aus Rheda, bei denen Trainer Sebastian Mohnert im Vorfeld versprach, mit einem klaren Matchplan antreten zu wollen, seten die Viktorianer von Beginn an unter Druck. Leichte Ballverlust und Abspielfehler sind die Folge – und die frühe Führung der Gäste: Favlus Bulut steckt durch und René Siede vollendet im Fallen nach nur sieben Minuten zum 0:1.

Rietberg zeigt sich aber keineswegs geschockt, nimmt den Rückstand als Startschuss für die eigenen Offensiv-Bemühungen. Nur 120 Sekunden nach dem Rückstand klären die Gäste gerade noch vor dem einschussbereiten Lennart Kleygrewe, 60 Sekunden später schießt Wadim Reger per Dropkick knapp rechts vorbei. Mit dem zweiten Angriff erzielt Rheda aber sogar fast das 2:0, Hürkamp köpft den Ball aus sechs Metern aber knapp links vorbei (14.).

Danach spielt nur noch Rietberg. Angetrieben von der Doppel-Sechs Thomas Schreiber und Janick Schiermeyer setzt die Viktoria immer wieder Nadelstiche. Schreiber selbst setzt erst einen 18-Meter-Schuss klar vorbei (17.), dann pariert der Gäste-Keeper gegen Schreiber überragend (20.). Drei Minuten später verspringt Marc Birkenhake freistehend vor der Hütte der Ball.

Da auch Alex Sandjohann (27.) und Wadim Reger (28.) ihre klaren Chancen vergeben, macht es die Viktoria per Standard. Marc Birkenhake scheitert zwar per Strafstoß am FSC-Keeper, doch die nachfolgende Ecke köpft Kapitän Max Heinrich im zweiten Versuch in die Maschen (31.). Kurz darauf hat Rhedas Siede die Chance, den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen, köpft freistehend aber genau in die Arme von Viktoria-Schlussmann Philipp Lüningschrör. Birkenhake vergibt anschließend einmal freistehend vor dem Tor (41.) und köpft kurz vor der Pause knapp drüber (44.).

Nach der ereignisreichen ersten Hälfte, braucht der zweite Abschnitt lange, um Fahrt aufzunehmen. Elf Minuten nach dem Wiederanpfiff ist Alexander Sandjohann frei durch, scheitert aber im Eins-gegen-Eins am FSC-Schlussmann. Zehn Minuten später schießt der Rietberger Rechts-Außen klar rechts drüber. Wadim Reger trifft mit seinem Schuss nur den Außen-Pfosten (72.).

Vier Minuten später klingelt es dann aber doch im Tor des FSC Rheda: Marc Birkenhake schüttelt seinen Gegenspieler links lässig ab, legt direkt vor dem Tor quer und Alex Sandjohann vollendet zum umjubelten 2:1. Mit der Gelb-Roten Karten gegen Rhedas René Siede scheint die Partie endgültig entschieden (77.). Da Max Heinrichs Kopfball aber auf der Linie geklärt wird (79.) und Thomas Schreiber den Ball nicht im leeren Tor unterbringen kann (91.), wird es nochmal eng. Rheda bringt es aber nicht mehr zu einem Abschluss, sodass der hochverdiente Sieg nach fünfminütiger Nachspielzeit unter Dach und Fach ist.

Kurz nach dem Schlusspiff sickert auch das 1:1-Unentschieden vom bisherigen Spitzenreiter Türksport Bielefeld durch. Damit erobert die Viktoria den Platz an der Sonne zurück. „Wir haben kaum Fehler gemacht und offensiv sehr variabel gespielt. Ein hochverdienter Sieg“, sagt Sportchef Wolla Grübel. Den wegen des Feiertags freien Spieltag haben sich die Jungs nun redlich verdient. In 14 Tagen geht es dann auswärts zum wiedererstarkten TuS Jöllenbeck.

Bild: David Inderlied / Die Glocke

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