Bis zur 85. Minute sah es so aus, als würde unserer Viktoria gegen den Tabellenführer und Meisterschafts-Mitfavoriten Grün-Weiß Langenberg eine fasutdicke Überraschung gelingen. Doch nach den Toren von Fitim Syla und Dennis Oelschläger entführten die Gäste kurz vor Schluss doch noch zumindest einen Punkt von der Rietberger Berglage, die an diesem Sonntag vor allem dank der „Schlachtenbummler“ aus Langenberg sehr gut besucht war. Mehr zum Ausrufezeichen der Viktoria und warum Trainer Dirk van der Ven von „zwei verloreren Punkten“ spricht, lest ihr hier:
Im Vergleich zum Derbysieg am vergangenen Wochenende gegen Westfalia Neuenkirchen änderte „Vanni“ die Startaufstellung nur auf vereinzelten Positionen. Marius Westhaus übernahm für Kilian Kay die Rolle des linken Außenverteidigers. Rückkehrer Jannik Vredenburg bildete gemeinsam mit Kapitän Dennis Oelschläger das zentrale Mittelfeld und Fitim Syla aus dem Landesliga-Kader startete im rechten Mittelfeld.
Langenberg, bis dato noch ohne Punktverlust und Gegentor, startete besser in die Partie und kam vor allem über lange Bälle auf die pfeilschnellen David Rasche und Björn Bressel ums ein oder andere Mal gefährlich vor das Tor von Viktoria-Torhüter Tim Dry. Ein Aussetzer in der Rietberger Innenverteidigung sorgte jedoch für den zwischenzeitlich absolut verdienten 0:1 Rückstand (25.). Die Mannschaft von Trainer Dirk van der Ven brauchte ein paar Minuten, um sich vom Gegentreffer zu erholen, ehe Azad Yadel und Christoph Mohr guten Chancen auf Seiten der Rietberger zum Ausgleich verpassten.
Nach der Pause übernahm die Truppe von Dirk van der Ven dann zunehmend das Kommando und dominierte den Tabellenführer aus Langenberg zwischendurch sogar. Dominic Höfel und wiederum Azad Yadel scheiterten abermals am Gästetorhüter oder den eigenen Nerven und konnten sich nicht für die engagierte Leistung im zweiten Spielabschnitt belohnen. Ein Doppelschlag von Fitim Syla und Dennis Oelschläger (72., 77.) sorgte dann für großen Jubel an der Berglage und die Hoffnung, an diesem Tag die große Überraschung schaffen zu können. Langenberg legte nun alles in die Waagschale und entführte durch einen glücklichen Treffer kurz vor Schluss (85.) doch noch einen Punkt aus Rietberg.
„Wir haben heute definitiv zwei Punkte verloren. An der Chancenverwertung müssen wir weiter akribisch arbeiten“, so van der Ven und ergänzte:“ Die Moral und die Einstellung der Spieler haben mir gut gefallen. Wir sind auf dem richtigen Weg“.
Am kommenden Sonntag geht es zum Aufsteiger FC Isselhorst, der sich am Wochenende gegen die Westfalenliga-Reserve aus Spexard beeindruckend mit 5:0 durchsetzen konnte.